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Yaconsirup - Warum ist er so besonders?

PD Dr. Dietrich Paper • 12. Juli 2020

Nährwerte und weitere Kriterien zur Qualität von Yaconsirup

Definition
Yaconsirup ist der eingedickte Yaconsaft, der durch Auspressen der Knolle von Yacon (Smallanthus sonchifolius) gewonnen wird.
Nährwerte pro 100 g Yaconsirup*
Yaconsirup hat einen Feststoffgehalt von mindestens ca. 72 % (Brix 72).
Er ist leicht süß-karamellig im Geschmack und erinnert an Honig.
Der Zuckergehalt liegt unter 50 % und der Ballaststoffgehalt über 20 %.

Kohlenhydratzusammensetzung pro 100 g Yaconsirup*
 Die natürliche Süße des Yaconsirups beruht auf einer Mischung von Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker) und Saccharose (Rübenzucker).

Ballaststoffzusammensetzung pro 100 g Yaconsirup*
 Die Ballaststoffe im Yaconsirup bestehen hauptsächlich aus den prebiotischen Fructooligosacchariden.

Qualität
Yaconsirup soll eine natürliche Süße, die hervorgerufen wird durch eine Mischung an natürlichen Zuckern (Glucose, Fructose und Saccharose), haben. Gleichzeitig soll der Zuckergehalt kleiner als 50 g und der FOS-Gehalt über 20 g pro 100 g Yaconsirup sein.
Diese Kriterien erfüllt der  Yaconsirup von Acanchia. Er hat zudem Bio- und Rohkostqualität.
Diese Qualität wird durch die Anwendung der Vakuumdestillation zur Wasserreduktion im Yaconsaft erreicht. Andere Verfahren führen zu einer Erhöhung des Zuckergehaltes über 50% und zu einer Verminderung des FOS-Gehaltes unter 10%.

Mythen über Yaconsirup
Yaconsirup hat einen Glykämischen Index von 1 bzw. 0. – Falsch
Richtig – Yaconsirup hat einen niedrigen Glykämischen Index (GI) kleiner als 30.
             Im Vergleich zu anderen Sirupen wie z.B. Ahornsirup hat Yaconsirup einen geringeren Zuckergehalt (kleiner als 50 g
             Zucker/100 g Yaconsirup). Davon sind ca. 15 – 20 g Glucose bzw. Saccharose.
            Dies bewirkt einen niedrigen GI (kleiner als 30), aber keinen GI von 0 bzw. 1.

Yaconsirup besteht zu 30 – 50 % aus Fructooligosacchariden (FOS) – Falsch
Richtig – Yaconsirup enthält als Ballaststoff die prebiotischen Fructooligosaccharide (FOS).  
          Die kommen im Yaconsirup in der Größenordnung von 20 – 25 % vor.                 
          Höhere Werte (30 – 35%) sind unter Idealbedingungen bisher im Labormaßstab zu erreichen.
          Dies hängt von folgenden Faktoren ab:

          1. Verwendete Yaconsorte
          Im Yaconsaft sind je nach Yaconsorte unterschiedlich hohe FOS-Gehälter enthalten.
          In der Praxis werden jedoch keine auf FOS optimierten Yaconsorten verwendet.

          2. Erntebedingungen der Yaconknollen
          Nach der Ernte des Yaconknollen beginnt ein enzymatischer Abbau der FOS. Dieser ist temperaturabhängig.
          Bei Erntetemperaturen zwischen 0 – 4 °C  – möglich in Deutschland – ist der Abbau gering. Bei Temperaturen über 20°C
          und darüber jedoch sehr ausgeprägt - dies sind die üblichen Temperaturen bei der Ernte im Peru. Hier betragen die
          Abbauraten bis zu 40 % und mehr pro Woche.
                 
          3. Schnelligkeit der Verarbeitung
          Ideal wäre die Verarbeitung der Yaconknollen innerhalb von Stunden. In der Praxis beträgt der Zeitraum von der Ernte bis
          zur Weiterverarbeitung zumindest mehrere Tage bis Wochen.

         4. Methode der Wasserreduktion
         Durch Vakuumdestillation wird das Wasser sehr schonend bei Raumtemperatur unter 42°C entfernt. Hier werden FOS
         praktisch nicht degradiert. Yaconsirup der durch dieses Verfahren gewonnen wird hat Rohkostqualität.
         Bei anderen Verfahren – ähnlich dem Abdampfen von Wasser wie bei der Gewinnung von z.B. Ahornsirup – kommt
         es aufgrund der Temperaturbelastung (Temperaturen höher als 80°C) - zu einem Abbau der FOS.

Yaconsirup enthält Inulin – Falsch
Richtig – Yaconsirup enthält nicht Inulin, sondern Fructooligosaccharide (FOS).

             Was ist der Unterschied zwischen FOS und Inulin?
             Beide Kohlenhydratarten gehören zur Gruppe der Fructane. Fructane sind Polymere, die hauptsächlich aus dem
             Monomer Fructose aufgebaut sind. Ihre Kettenlänge liegt zwischen 3 – 60 Zuckereinheiten. FOS haben als Oligo-
             saccharid einen Polymerisationsgrad von kleiner als 10. Inuline haben einen Polymerisationsgrad von 10 und mehr.

* Die in diesem Blog gezeigten Daten wurden vom Forschungs- und Entwicklungsteam von AcanChia für den Yaconsirup von
   Acanchia ermittelt.
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von Johanna Schönberger 26. März 2020
Momentan nehmen wir um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen jede Menge Einschränkungen in Kauf. Es ist eine ungewöhnliche Zeit, in der Planen kaum möglich ist und wir jeden Tag aufs Neue hoffen, dass es uns und unseren Lieben gut geht. Vieles wurde geschlossen, darunter Büros, Hotels und Bars, Kindergärten und Schulen. Die Krankenhäuser sind überfüllt und bei einigen Geschäften waren zeitweise die Regale leergeplündert. Und dennoch gibt es auch positive Aspekte in dieser schwierigen Zeit. Man erkennt genau das was wichtig ist. Man hat Zeit sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die im sonstigen Alltagsstress untergehen. Wie wäre es beispielsweise damit sich mit gesunder Ernährung zu beschäftigen und die Zeit dafür zu nutzen, um bewusst auf die Ernährung zu achten. Ist das was ich esse auch das was ich essen will? Ist das was ich esse gut für mich und meine Gesundheit? Was möchte ich an meiner bisherigen Ernährung verändern? Zunächst einmal klingt es schwierig seine komplette Ernährung umzustellen. Man denkt zuallererst an all die leckeren Dinge, die man nicht mehr essen darf. Man müsste seine täglichen Gewohnheiten ändern, was absolut nicht leicht ist. Da ist es relativ verständlich, dass viele Leute schnell wieder Aufgeben! Ist gesunde Ernährung denn wirklich so schwer? Stellt sie nur eine Last dar oder gibt es auch positive Dinge? Selbstverständlich gibt es auch positive Dinge! Es gibt unzählig viele neue Geschmäcker zu entdecken, man kann seiner Kreativität beim Zubereiten von Speisen freien lauf lassen, und herausfinden was einem gut tut. Sicherlich wird es einige Zeit dauern, bis man seine Gewohnheiten vollständig geändert hat. Am besten, beginnt man mit kleinen Schritten. Beispielsweise kann man anstelle von Limonade, Wasser mit Zitronensaft trinken. Oder man nimmt sich zunächst vor einen Tag in der Woche gesund zu kochen oder eine einzelne Mahlzeit am Tag gesund umzugestalten. Probiert es einfach mal aus, verbucht jede noch so kleine Änderung eueres Essverhaltens als persönlichen Erfolg, auf den ihr stolz sein könnt und ihr werdet sehen, gesunde Ernährung kann wahnsinnig viel Spaß machen und guttun! Auf unserer Homepage unter Rezepte und in unseren Instagram Account https://www.instagram.com/acanchia/?hl=de ,haben wir leckere Rezepte für euch bereitgestellt. Schaut gerne vorbei, sicherlich ist auch etwas für euch dabei 😊
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